Kennst du dieses Gefühl? Dieses tiefe, lähmende „Ich kann nicht mehr“? Nicht einfach nur müde sein. Nicht einfach nur ein langer Tag. Sondern eine Erschöpfung, die in deinen Knochen sitzt. Die dich morgens schon beim Aufwachen lähmt. Die dich fragen lässt: Wie soll ich diesen Tag überstehen?
Und dann kommen sie, die gut gemeinten Ratschläge: „Mach doch mal eine Pause.“, „Gönn dir ein bisschen Me-Time.“, „Du musst einfach besser auf dich achten.“
Als wäre es so einfach. Als könnte eine warme Badewanne oder ein Spaziergang im Wald plötzlich all das heilen, was dich innerlich auffrisst.Lass mich dir eines sagen: Wenn du an diesem Punkt bist, ist das kein normaler Stress mehr.
Erschöpfung ist nicht nur Stress – Erschöpfung ist ein Schrei deiner Seele
Wir leben in einer Welt, die uns beigebracht hat, dass Leistung alles ist. Dass wir funktionieren müssen. Dass Pausen Schwäche sind. Besonders als Frau. Besonders als Mutter. Besonders, wenn du dich in einem System bewegst, das erwartet, dass du alles gleichzeitig schaffst – perfekt, versteht sich. Aber was passiert, wenn du jahrelang nur gibst? Wenn du rennst und rennst und dabei immer weniger von dir selbst übrigbleibt?
Dein Körper fängt an, mit dir zu sprechen.
- Erst ist es nur eine innere Unruhe.
- Dann werden es Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Energielosigkeit.
- Irgendwann kommt die Schwere. Diese alles durchdringende Müdigkeit.
Ich weiß das, weil ich es selbst erlebt habe. Ich dachte lange, ich müsste einfach nur „besser funktionieren“. Also biss ich die Zähne zusammen, machte weiter. Ich war die Starke, die Unermüdliche, die Frau, die alles unter Kontrolle hatte – oder zumindest so tat, als wäre es so.
Aber mein Körper ließ sich nicht täuschen. Die ersten Warnsignale habe ich überhört, die nächsten ignoriert. Bis mein Körper die Notbremse zog. Bis nichts mehr ging. Mein Schlaganfall war kein Zufall. Er war eine letzte, verzweifelte Botschaft meines Körpers: „Hör auf, dich selbst zu übergehen.“
„Einfach atmen – was soll das schon bringen?“
Ich höre diesen Einwand oft. „Atmen? Ernsthaft? Ich brauche eine Lösung, keinen esoterischen Hokuspokus.“ Und ich verstehe dich. Ich dachte früher genauso. Aber hier ist die Wahrheit:
- Atmen ist die Brücke zwischen deinem Körper und deiner Psyche.
- Atmen ist das Erste, was du tust, wenn du auf die Welt kommst – und das Letzte, wenn du gehst.
- Atmen beeinflusst dein Nervensystem direkt – ohne, dass du etwas „glauben“ musst.
Was passiert, wenn du bewusst atmest?
- Dein Nervensystem schaltet vom Stress- in den Entspannungsmodus.
- Dein Gehirn bekommt mehr Sauerstoff – du kannst klarer denken.
- Deine Muskulatur entspannt sich – dein Körper speichert weniger Anspannung.
Es ist keine Magie. Es ist Biologie.
„Aber was, wenn ich gar nicht die Zeit habe, innezuhalten?“
Aber was, wenn ich gar nicht die Zeit habe, innezuhalten? Das ist eine der häufigsten Antworten, die ich höre: „Ich habe Kinder, einen Job, Verpflichtungen. Ich kann nicht einfach nur atmen und hoffen, dass alles besser wird.“ Und genau deshalb ist es so wichtig. Denn wenn du keine Zeit hast, innezuhalten – wann wirst du dann Zeit haben, dich selbst zu retten? Erschöpfung ist nicht einfach ein „Zuviel an Stress“. Sie ist ein Symptom einer tiefen Entfremdung von dir selbst. Und wenn du nicht beginnst, dich Stück für Stück wieder mit dir zu verbinden, dann wird dein Körper irgendwann eine Entscheidung für dich treffen.
Der Weg zurück beginnt mit einer ehrlichen Frage: Wie lange willst du noch warten, bis du dich selbst wieder spürst? Nicht in drei Monaten. Nicht wenn „die stressige Phase vorbei ist“. Nicht wenn die Kinder älter sind. Nicht wenn du endlich wieder Zeit hast. Denn hier ist die bittere Wahrheit:
Diese Phase wird nie von selbst vorbei sein.
- Das Leben wird sich nicht magisch entschleunigen.
- Niemand wird dir die Erlaubnis geben, endlich Priorität zu sein.
- Außer du selbst.
Was kannst du JETZT tun?
Übung 1: Die 3-Minuten-Atempause
Setze dich hin. Schließe die Augen. Atme tief durch die Nase ein, langsam durch den Mund aus.
Drei Minuten lang. Mehr nicht. Fühle, wie du wieder ankommst.
Übung 2: Spüre in deinen Körper
Setze dich für einen Moment still hin und frage dich:
„Wo in meinem Körper fühle ich gerade Anspannung? Was braucht dieser Teil von mir jetzt?“
Lass die Antwort kommen – ganz ohne Druck.
Übung 3: Erkenne deine Wahrheit
Stelle dir die Frage:
„Wenn ich mich nicht mehr anpassen müsste – wie würde mein Leben aussehen?“
Schreib auf, was kommt.
Ich halte diesen Raum für dich. Ohne Druck, ohne Erwartung. Nur mit dem Wissen, dass du ihn betreten kannst, wenn du bereit bist.
Und wenn du bereit bist, tiefer zu gehen – ich habe einen Raum für dich geschaffen: Ich gründe eine Telegram-Gruppe, in der wir uns gegenseitig unterstützen, echte Gespräche führen, gemeinsam üben wieder bei uns anzukommen und uns daran erinnern, dass wir nicht alleine sind.
Möchtest du dabei sein?
Hier geht’s zur Telegram Gruppe: Dein Raum für echte Verbindung und neue Kraft
Und schreib mir, wenn du willst. Wirklich! Ich bin da. ❤️
0 Kommentare